Führen in der Krise: Der EWS-Bericht für das Wesentliche

Mit dem EWS-Bericht halten Sie Ihren Auftraggeber in Krisenzeiten effizient auf dem Laufenden.
Mit dem EWS-Bericht halten Sie Ihren Auftraggeber in Krisenzeiten effizient auf dem Laufenden.

Kommunizieren Sie in Krisenzeiten effizient und aufrichtig. Berücksichtigen Sie dabei nicht nur Ihre eigenen Mitarbeiter kontinuierlich vor Ort, sondern auch Ihren Auftraggeber – ganz gleich, ob Muttergesellschaft, Private Equity oder Eigner. Mit dem EWS-Bericht sorgen Sie dafür, dass Ihr Auftraggeber stets über das Wesentliche informiert ist.

 

EWS steht für „Early Warning System“ (Frühwarnsystem) und beschreibt das frühzeitige Informieren in heiklen Situationen. Setzen Sie Ihren Auftraggeber mit dem EWS-Bericht regelmäßig – am besten wöchentlich – über die neuesten Entwicklungen in Kenntnis. So fällt er bei größeren Veränderungen, die sich bereits angebahnt hatten, nicht aus allen Wolken.

 

Bad News und Good News in aller Kürze

Der EWS-Bericht ist ein One-Pager. Auch wenn Sie Ihrem Auftraggeber eine ganze Menge über die aktuelle Lage des Unternehmens mitteilen könnten: Eine Seite mit den wesentlichen Informationen genügt. Benennen Sie kurz und bündig die Good News und die Bad News, z. B. indem
Sie Stichpunkte verwenden. So ermöglicht der EWS-Bericht dem Auftraggeber, sich schnell einen Überblick über die Situation zu verschaffen.

 

EWS-Bericht mit klarem Aufbau

Beginnen Sie Ihren Bericht immer mit den Bad News und kommen Sie erst dann zu den Good News, um die Fortschritte zu erläutern. So bleibt beim Leser des One-Pagers hängen, was Sie im Laufe der Krise bereits erreicht haben – das stimmt positiv. Achten Sie zudem auf eine Balance aus Good und Bad News. Wenn das Negative zu sehr überwiegt, bekommt Ihr Auftraggeber den Eindruck, dass Sie die Lage nicht im Griff haben. Ihre Good News im EWS-Bericht tragen auch dazu bei, Optimismus zu verbreiten.

 

Unternehmenskrisen aufrichtig kommunizieren

Wie bei Mitarbeitern gilt auch beim Auftraggeber: Nahe am Menschen, näher am Erfolg. Meine Erfahrung zeigt: Auftraggeber möchten auf dem Laufenden gehalten werden – und zwar wahrheitsgemäß. In Krisenzeiten führen Unwahrheiten und falsche Zahlen erst recht dazu, dass Personen eigenständig handeln, ohne andere zu involvieren. Gewinnen Sie an Vertrauen, indem Sie offenlegen, wie der tatsächliche Stand der Dinge ist.

 

Und denken Sie bitte daran: Das Leben ist ein Geben und Nehmen – auch beim Austausch von Informationen. Der EWS-Bericht ist für Sie das optimale Medium, um in Krisen mit dem Auftraggeber regelmäßig und aufrichtig zu kommunizieren. Das wird letztendlich auch den Informationsfluss in Ihre Richtung positiv beeinflussen.